Gedanken über Tango-Unterricht | 22. Teil

Teil 22) Nett oder ehrlich – oder beides?
Als Tango-Unterrichtender ist man manchmal etwas ernüchtert, wenn es um die Selbstreflexion der Schüler geht. Viele Tänzer haben nur ein sehr vages Bild davon, wo sie stehen, was klappt, was nicht. Und dann kommt das Problem: Kritik.

Manchmal stehe ich da und denke: Na gut, wie ehrlich darf ich jetzt eigentlich sein? Sage ich „passt schon, wird schon besser“, dann nicken die Leute zufrieden, gehen heim – und sind eigentlich keinen Schritt weiter. Sage ich dagegen „das funktioniert überhaupt nicht“, dann schaut mich jemand an, als wäre gerade der ganze Tangohimmel über ihm zusammengebrochen. Das eine ist nett, das andere ehrlich. Beides hat Tücken.

Ästhetisches Empfinden und Tanztechnik

überarbeitet!

In diesem Beitrag möchte ich – mit Beispielen aus Videos – untersuchen, wie sich Tänze in ihrer ästhetischen Wirkung entfalten. Wie beeinflussen diese Eindrücke unseren Blick auf Tänze wie den Tango? Welche Spuren hinterlassen Zeitgeist und Tanzmoden (nicht Kleidermoden) in der Art, wie wir tanzen? Denn auch der Gesellschaftstanz entwickelt Vorlieben, Trends und Muster, die eine Szene als Ganzes verändern.

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

Datenschutzerklärung