Zwischen Shitstorm und Selbstmitleid – eine Antwort auf Gerhard Riedl

Vorwort Es wiederholt sich: Eigentlich hatte ich das Thema Gerhard Riedl für mich abgeschlossen und wollte mich nicht weiter mit ihm beschäftigen. Doch seine Artikelserie, in der er immer wieder meine Texte zum Gegenstand seiner eigenen Blogbeiträge macht, setzt sich fort. Damit bleibt mir nichts anderes übrig, als erneut zu reagieren. Dieses Mal nimmt er sogar ein ganz anderes Thema – die Anmoderation von Dunja Hayali und den darauf folgenden Shitstorm – zum Ausgangspunkt, um die Aufmerksamkeit wieder auf sich […]

Eine gut funktionierende Ronda auf einer Milonga

Ein Gastbeitrag Leider viel zu oft nur ein Traum – der Ronda-Tod kommt schneller, als man denkt.Von Christian Beyreuther Wer kennt es nicht? Man betritt eine gut besuchte Milonga, freut sich auf einen tänzerischen Abend – und hofft insgeheim auf das Wunder: eine funktionierende Ronda. Geordnet, respektvoll, im Fluss. Eine Ronda, in der alle aufeinander achten, wo sich niemand vordrängelt, niemand stehen bleibt wie angewurzelt, und niemand rückwärts in den Nacken anderer tanzt. Doch oft bleibt dieser Wunsch nur eine […]

Gedanken über Tango Unterricht | 23. Teil

Teil 23) Gehen im Tango, warum überhaupt?

Am Ende geht es beim Tango nicht darum, von A nach B zu kommen. Gehen ist hier keine Fortbewegung, sondern Ausdruck. Jeder Schritt ist Entscheidung, bewusste Setzung, musikalischer Akzent – und das zeigt sich zuerst in der Fußarbeit. Ob weich abgerollt, präzise platziert oder markant aufgesetzt: der Fuß macht hörbar und sichtbar, ob ein Schritt bloß getragen wird oder ob er wirklich tanzt.

Tango-Hirnakrobatik

Eine Replik auf Kritik In meinem letzten Artikel bekam ich Kritik: In meinen Beschreibungen über (meinen?) Unterricht sei sehr oft vom Sprechen, von Theorie die Rede. Tango wäre doch Gefühl, Spaß und Bewegung. Die andere Kritik: Zu viele Worte? Nun gut – das andere Extrem wäre: Blog begraben, nur noch Tanzvideos hochladen. Ohne Worte, alles, was ich hier sonst in Texten formuliere, einfach optisch demonstrieren. Dafür bräuchte ich ein Filmteam, das meinen Unterricht, mein Wissen, meine Tanzgefühle, meinen Spaß (durch […]

Gedanken über Tango-Unterricht | 22. Teil

Teil 22) Nett oder ehrlich – oder beides?
Als Tango-Unterrichtender ist man manchmal etwas ernüchtert, wenn es um die Selbstreflexion der Schüler geht. Viele Tänzer haben nur ein sehr vages Bild davon, wo sie stehen, was klappt, was nicht. Und dann kommt das Problem: Kritik.

Manchmal stehe ich da und denke: Na gut, wie ehrlich darf ich jetzt eigentlich sein? Sage ich „passt schon, wird schon besser“, dann nicken die Leute zufrieden, gehen heim – und sind eigentlich keinen Schritt weiter. Sage ich dagegen „das funktioniert überhaupt nicht“, dann schaut mich jemand an, als wäre gerade der ganze Tangohimmel über ihm zusammengebrochen. Das eine ist nett, das andere ehrlich. Beides hat Tücken.

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