
Zwischen Milonga und Meme
Warum Generationenzuschreibungen die Gesellschaft – und den Tango – spalten
Ein persönlicher Ausgangspunkt
Gelegentlich bekomme ich auf diesem Blog schriftlichen Besuch von einer jungen Dame aus Berlin – wobei ich das Wort „Dame“ hier eher aus Höflichkeit verwende als aus wirklichem Respekt. Ob es sich bei ihr tatsächlich um eine reale Person handelt oder eher um einen Troll mit schriftstellerischer Fantasie, lässt sich schwer sagen. Jedenfalls gibt sie sich als junge Tangotänzerin aus, die angeblich auch Tango-Instruktorin ist – eine Bezeichnung, die wohl aus dem Sprachgebrauch von Buenos Aires stammt und dort für Tango-Lehrer:innen steht.
Ihr erster Kommentar erschien unter meinem Artikel über Tango-Unterricht – in ziemlich provokantem Ton. Ich will hier nicht alle Formulierungen wiederholen, aber sie äußerte sich ausgesprochen aggressiv und verächtlich gegenüber der Boomer-Generation. Ihre Wortwahl: „vertrocknete Pfläumchen“ für ältere Milonga-Besucherinnen, „Tangosic Park“, „Dino-Aussterben“ – die Sprache war nicht nur spöttisch, sondern offen beleidigend.
Nun könnte man sagen: ein Einzelfall. Vielleicht. Aber gerade in der Art, wie hier pauschal abgeurteilt und abgewertet wurde, zeigt sich ein größerer Riss – nicht nur im Tango, sondern in der Gesellschaft insgesamt. Es scheint, als würden sich die Generationen zunehmend nicht mehr verständigen, sondern abgrenzen – und das mit wachsender Schärfe.
Vor einiger Zeit sprach ich mit meiner Tochter Elina darüber. Sie ist Chef-Redakteurin im Fachmagazin Die Architekt (ja, richtig gelesen: Die!). Dort hat sie einen sehr klugen Artikel über die Problematik von Generationen-Labels geschrieben. Wir waren uns schnell einig: Diese Etiketten helfen nicht beim Verstehen. Sie reduzieren Menschen auf Klischees, fördern gegenseitige Schuldzuweisungen – und stehen einem respektvollen gesellschaftlichen Miteinander eher im Weg, als dass sie es ermöglichen.
Was das alles mit dem Tango zu tun hat? Eine ganze Menge. Denn auch in der Tangoszene lassen sich die Spaltungstendenzen zwischen „jung“ und „alt“ immer deutlicher beobachten – in der Ästhetik, in der Sprache, im Verhalten. Deshalb möchte ich mich in diesem Beitrag mit folgenden Fragen beschäftigen:
- Was bedeuten die Begriffe Boomer, Gen X, Y, Z eigentlich?
- Welche gesellschaftlichen Leistungen und Versäumnisse werden diesen Gruppen zugeschrieben – und wie gerechtfertigt ist das?
- Welche Rolle spielen soziale Medien bei der Zuspitzung von Generationenkonflikten?
- Und schließlich: Wie zeigen sich all diese Dynamiken in der Tangowelt?
Generationenbegriffe – was sie meinen, was sie auslösen
Die sogenannten Babyboomer (ca. 1946–1964) gelten als Generation des wirtschaftlichen Aufschwungs. Disziplin, Stabilität, Karriereorientierung – das sind die klassischen Zuschreibungen. In heutigen Debatten werden sie allerdings oft als „privilegiert“ dargestellt: Sie hätten alles bekommen – sichere Jobs, bezahlbaren Wohnraum, soziale Sicherheit.
Die Generation X (ca. 1965–1980) steht für Individualismus, Skepsis gegenüber Autoritäten, den Wunsch nach Balance. Aufgewachsen in Zeiten des Kalten Kriegs, neoliberaler Wende und kulturellem Wandel, gerät sie in der Debatte oft unter die Räder – zwischen den lauteren Stimmen von Boomer und Millennial.
Die Millennials (ca. 1981–1996) kamen ins Erwachsenenleben mit Finanzkrise, Klimadebatte und globaler Unsicherheit. Sie gelten als flexibel, technikaffin, aber auch als überempfindlich, beziehungsunfähig oder anspruchsvoll – je nachdem, wer gerade spricht.
Generation Z (ca. 1997–2012) ist mit Smartphones und Social Media aufgewachsen. Engagement für Diversität, mentale Gesundheit und Klimapolitik wird ihnen zugeschrieben – aber auch Rückzug, Empfindlichkeit und Orientierungslosigkeit.
Diese Zuschreibungen sind natürlich überzeichnet. Doch gerade deshalb prägen sie öffentliche Debatten. Sie schaffen einfache Erklärungen – auf Kosten der Differenzierung.
Gesellschaftliche Leistungen und Versäumnisse – ein kritischer Blick
Die Boomer haben den Wohlfahrtsstaat mit aufgebaut, wirtschaftliches Wachstum erlebt – aber auch Umweltzerstörung, Ressourcenübernutzung und politische Trägheit mitverursacht. Die Millennials haben neue Arbeitswelten geprägt, die Digitalisierung mitgetragen und Debatten um soziale Gerechtigkeit vorangetrieben – stehen aber selbst unter wachsendem Druck. Die Gen Z bringt politisches Bewusstsein und Kommunikationsstärke mit – aber auch Unsicherheit und Rückzug aus klassischen gesellschaftlichen Räumen.
All diese Bilder sind nie vollständig. Denn sie klammern aus, dass individuelle Lebenswege, Bildung, soziale Herkunft, psychische Belastungen oder strukturelle Barrieren meist sehr viel mehr erklären als ein Geburtsjahr.
Was soziale Medien verstärken – und verhindern
Filterblasen, Echokammern, Memes, TikTok-Dramatik – die sozialen Medien haben die Generationenzuschreibungen nicht erfunden, aber sie verstärken sie. Der ironische Kommentar „OK Boomer“ ist längst zum Markenzeichen einer Haltung geworden – spöttisch, resigniert, oft auch wütend.
Plattformen wie Instagram und TikTok leben davon, Inhalte zuzuspitzen. Wer differenziert, verliert. Und so wird Generationenbashing zu einem Teil des Geschäftsmodells: Die Jungen machen sich über die Alten lustig, die Alten beklagen den Verfall der Jugend. Vieles davon ist nicht ernst gemeint – aber es wirkt.
Was Elina P. zur Generationendebatte sagt
Eine vertiefte und differenzierte Auseinandersetzung mit der gängigen Generationenrhetorik hat meine Tochter Elina bereits in einem vielbeachteten Artikel im Fachmagazin Die Architekt veröffentlicht. Unter dem Titel „Generation Bye Bye – Warum Generationenlabels nichts taugen und eher schaden“ analysiert sie mit soziologischer und publizistischer Klarheit, warum die weit verbreitete Einteilung in Generationen weniger zur Aufklärung beiträgt als zur Spaltung.
[Original-Artikel in ganzer Länge: http://derarchitektbda.de/generation-bye-bye/]
Elina P. kritisiert, dass Begriffe wie „Boomer“, „Generation Y“ oder „Gen Z“ kaum auf belastbaren wissenschaftlichen Kriterien beruhen. Vielmehr seien sie kulturelle Narrative, die auf vagen Jahrgangsdefinitionen, gefühlten Wahrheiten und kommerziellen Interessen basieren. In der empirischen Forschung – etwa im Sozio-oekonomischen Panel – ließen sich die damit verbundenen Stereotype kaum nachweisen. Soziale Einstellungen und Werte seien weniger von der Generation abhängig als von Lebensalter, sozioökonomischem Hintergrund oder gesellschaftlichen Rahmenbedingungen.
Sie verweist auf die Forschung des Soziologen Martin Schröder, der über eine halbe Million Datenpunkte ausgewertet hat. Ergebnis: Es gibt keine stabilen Unterschiede in Einstellungen zwischen den sogenannten Generationen – weder beim Wunsch nach Selbstverwirklichung noch bei politischem Engagement oder der Bedeutung von Arbeit.
Zugleich zeigt Elina P., dass der Generationendiskurs längst Teil einer ökonomischen Verwertung geworden ist. Coaches, Jugendforscher und Unternehmensberater profitieren von der Zuspitzung – etwa durch Vorträge, Studien oder Workshops mit Titeln wie „Wie tickt die Gen Z?“. Der Generationenbegriff wird dadurch entpolitisiert und gleichzeitig vermarktet.
Besonders kritisch ist ihre Analyse des sogenannten Generationalismus – also der Praxis, Menschen auf Basis ihres Geburtsjahrgangs zu bewerten oder abzuwerten. Sie vergleicht dies mit anderen diskriminierenden Strukturen wie Sexismus oder Rassismus, weil auch hier Zugehörigkeiten biologisch fixiert und kulturell überladen werden.
Ihr Fazit: Wenn wir beginnen, Gesellschaft und Wandel nicht mehr entlang biologischer Jahrgänge zu deuten, sondern über Interessen, Lebenslagen, Haltungen und Verantwortlichkeiten sprechen, dann kommen wir weiter. Dann entsteht nicht Polarisierung, sondern ein Verständnis für das, was uns unterscheidet – und verbindet. Denn, so Elina P., Gesellschaften entwickeln sich nicht durch Generationenkonflikte, sondern durch Generationendialoge.
Und im Tango? Ein Mikrokosmos der Spaltung
Auch in der Tangoszene lassen sich diese Dynamiken beobachten – manchmal subtil, manchmal offensichtlich.
Ältere Tänzer:innen halten an Traditionen fest: klassische Musik, feste Rollenbilder, klarer Codex auf der Milonga. Jüngere fordern Freiheit, Queerness, kreative Formen, andere Musik.
Oft treffen diese Haltungen hart aufeinander. Die Sprache unterscheidet sich, der Umgangston, der Humor, sogar das Körperverständnis. Während sich Jüngere auf Instagram vernetzen und Tanzvideos posten, bleiben Ältere bei Flyern, Newslettern, persönlichen Empfehlungen. Zwei Welten – die sich kaum berühren.
Auch in Buenos Aires entstehen inzwischen eigene Milongas für die „jovenes“ – die Jüngeren. Der Austausch zwischen den Generationen nimmt ab. Ob das allein an der globalisierten Generationenrhetorik liegt, ist offen. Aber sie spielt eine Rolle. Denn auch hier werden Ästhetik und Zugehörigkeit zunehmend über Sprache und Zuschreibung geregelt – und nicht über Neugier und Begegnung.
Eine Replik auf die Generationendebatte im Spiegel der Tango-Subkultur
Die folgenden Worte richte ich besonders an die junge Genration, denn ich glaube zutiefst, dass die Boomer-Generation viel toleranter ist als die junge, zumal sich viele der Boomer über neue, junge Tänzer:innen freuen:
(Und ich bitte das jetzt nicht sexistisch zu deuten – Ihr wisst schon was ich meine.)
Die Vorstellung, dass gesellschaftliche Dynamiken sich anhand von sogenannten Generationen wie „Boomern“, „Millennials“ oder „Gen Z“ erklären lassen, ist tief in unser Denken eingesickert – und das längst nicht nur in der Arbeitswelt oder in Talkshows. Auch in kulturellen Nischen wie der Tangoszene wird immer häufiger in diesen Kategorien argumentiert: Die einen wollen nur noch traditionellen Tango mit Di Sarli und klaren Führungsrollen tanzen, die anderen experimentieren mit Electrotango, Rollenwechseln und Instagram-Reels. Was auf den ersten Blick nach einem klassischen „Generationenkonflikt“ aussieht, ist in Wahrheit weit komplexer – und oft ein Zerrbild, das mehr trennt als erklärt.
In ihrem Artikel „Generation Bye Bye“ hat Elina Potratz (im Folgenden: E.P.) überzeugend aufgezeigt, dass die viel zitierten Generationenlabels wissenschaftlich kaum haltbar und gesellschaftlich oft schädlich sind.
Überträgt man diese Erkenntnisse auf die Tangoszene, wird klar: Auch hier sind die Konfliktlinien nicht wirklich generationell, sondern verlaufen entlang von ästhetischen Vorlieben, sozialen Erfahrungen, persönlichen Prägungen – und manchmal einfach Missverständnissen. Es ist nicht das Geburtsjahr, das entscheidet, ob jemand den traditionellen Codigos folgt oder lieber improvisiert. Vielmehr begegnen sich in der Tangowelt – wie überall – Menschen mit verschiedenen biografischen Hintergründen, unterschiedlichen Zugängen zur Kultur und variierenden Vorstellungen von Intimität, Präsenz und Kommunikation.
Natürlich gibt es Reibungspunkte: Wenn etwa jüngere Tänzer:innen auf Milongas auftauchen, die eingefahrene Codes infrage stellen, Genderrollen offen interpretieren oder den DJ um Neotango bitten, kann das bei älteren Gästen Irritation hervorrufen. Ebenso erleben junge Menschen manchmal die Tangoszene als zu starr, zu reglementiert, zu wenig offen für neue Ausdrucksformen. Doch es ist trügerisch, diese Spannungen als „Generationenproblem“ zu etikettieren. Viel eher handelt es sich um ein Aushandeln kultureller Bedeutungen in einem Raum, der sich selbst gerne als zeitlos versteht – dabei aber ebenso im Wandel begriffen ist wie die Gesellschaft insgesamt.
Eine besondere Rolle spielen in diesem Zusammenhang die sozialen Medien. Während jüngere Generationen ihre Tango-Erfahrungen über Instagram, TikTok oder YouTube teilen, bleiben viele ältere Tänzer:innen in den vertrauten Kanälen wie Flyern, Newslettern oder persönlichen Empfehlungen. Das erzeugt nicht nur unterschiedliche Kommunikationsformen, sondern auch verschiedene Selbstbilder innerhalb der Szene. Plattformen, die eigentlich verbinden könnten, verstärken so mitunter die Wahrnehmung eines Gegensatzes: dort die Ironie, die Memes und der Aktivismus der „neuen Szene“, hier die Ernsthaftigkeit, das Ritual, das gelebte Wissen der „alten Schule“. Das Problem liegt aber nicht in den Medien selbst – sondern darin, dass diese Unterschiede zu oft als „altersbedingt“ missverstanden werden.
Wenn wir Elina P.s Perspektive ernst nehmen, sollten wir – damit meine ich auch besonders die junge Generation – aufhören, Menschen – auch in der Tangowelt – in Generationenschubladen zu stecken. Die Vorstellung, dass bestimmte Jahrgänge bestimmtes Verhalten hervorbringen, ist nicht nur vereinfachend, sie wird der Realität nicht gerecht. Denn in Wahrheit begegnen sich auf der Tanzfläche keine „Boomer“ und „Gen Z“, sondern neugierige, verletzliche, starke, widersprüchliche Menschen – mit unterschiedlichen Körpern, Geschichten, Vorlieben und Grenzen. Es geht nicht darum, wer „recht“ hat, sondern darum, wie wir miteinander tanzen wollen. Nicht das Geburtsdatum sollte unsere Haltung im Tango prägen, sondern der Wunsch nach Begegnung, Respekt und Entwicklung.
Gerade der Tango – diese hochkommunikative, hörende und fühlende Kunstform – könnte uns lehren, dass echte Verbindung keine Altersgrenze kennt. Er bietet die Möglichkeit, Unterschiede als Bereicherung zu erleben und nicht als Bruchlinie. Statt in Generationslogiken zu denken, könnten wir fragen: Was lernt ein junger Mensch von einer erfahrenen Tänzerin? Was kann ein langjähriger Milonguero von der Queer-Tango-Bewegung lernen? Welche Codes sind hilfreich – und welche sind überholt? Der Tango lebt nicht von Abgrenzung, sondern von Dialog. Und vielleicht beginnt dieser Dialog damit, dass wir aufhören, einander als „Boomer“ oder „Gen Z“ zu betrachten – und stattdessen als das, was wir wirklich sind: Tänzer:innen in Bewegung.
Ein Tip noch an junge Tänzer: Lasst Euch bitte nicht von der allgemeinen Tendenz der Spaltung in sozialen Medien beeinflussen!
Fazit: Analytisches Werkzeug, aber kein Erklärungsmodell für soziale Spaltung
Die Einteilung in Generationen kann hilfreich sein, wenn wir sie als analytisches Werkzeug verstehen – zur Beschreibung von Erfahrungen oder Rahmenbedingungen. Doch wenn sie zum Erklärungsmodell für soziale Spaltung wird, verfehlt sie ihren Sinn. Dann wird sie zu einer bequemen Ausrede für Abwertung – auf beiden Seiten.
3 thoughts on “Zwischen Milonga und Meme”
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Ein umfassender Artikel – ich hätte nur ein oder zwei Anmerkungen dazu. Derzeit bin ich relativ beschäftigt, daher erstmal nur etwas zum Thema „Markenpflege“. Ich sehe keinen Grund zu Anpassungen, die in Richtung „Jugendlichkeit“ gehen – bestenfalls bekommt man schlechte Kopien, schlimmstenfalls Peinlichkeit. Es scheint mir sinnvoller – auch aus hedonistischer Perspektive – sich treu zu bleiben und dafür etwas Stimmiges, Rundes zu bekommen.
Da stimme ich ja mit Dir überein. Die Frage an Dich ist nun, ob Du irgendwelche Aufforderungen in Richtung Anpassung in diesem Artikel erkennen kannst, denn ich sehe keine: Im Gegenteil – meine Aufforderung der Nicht-Spaltung geht eindeutig in Richtung Jugend – „Ein Tip noch an junge Tänzer: Lasst Euch bitte nicht von der allgemeinen Tendenz der Spaltung in sozialen Medien beeinflussen!“
Und ich im anderen Artikel „Warum haben wir Nachwuchsprobleme im Tango?“ schrieb ich „Es erscheint schon ein wenig absurd, wenn ich, ein Tänzer aus der Boomer-Generation, sich Gedanken darüber macht, was die Jugend brauchen könnte, denn die wird sich schon selbst ihre Wege zum Tango suchen.
Aber es gibt ja bereits Bestrebungen namhafter Tangoschulen, ihr Tango-Publikum zu verjüngen und für die habe ich nur mal ein paar Ideen eingeflochten, wie’s vielleicht funktionieren könnte.“ Aber das sind nur unverbindliche Vorschläge.
Hallo Klaus, zu Deiner Frage – nein, soweit ich das wahrnehme, hast Du weder in noch zwischen den Zeilen Anpassung oder gar Unterwerfung vorgeschlagen (scnr, nur die Rechtschreibfehler aka Sonderzeichen in Worten irritieren mich beim Lesen 😅😇). Das war mehr so ein generisches Statement; ich glaube Du weißt, daß ich in diesem Bereich eine sagen wir etwas offensivere Gelassenheit vertrete. So etwas in Richtung „viele Kids sind von der sinnlichen Energie, die der Tango zu bieten hat, einfach noch ein wenig überfordert, das wird schon noch, wenn sie etwas lebenserfahrener geworden sind“. Hier verweise ich auch auf Vios Beobachtung, daß wir in so etwas wie dem zweiten viktorianischen Zeitalter leben. Es ist nun mal Fakt, daß der Pool möglicher Tangotänzer auch an die Demografie gekoppelt ist; auf lange Sicht ist m.E. ein exklusiver Klub ohne Abstriche besser als etwas, das für mehr Volumen verwässert würde.