Gedanken über Tango-Unterricht | 20. Teil | (A)

Teil 20 a) Die Rollenverteilung im Tango und ihre Bedeutung im Anfänger-Unterricht

In diesem 20. Teil (A) meiner Reihe möchte ich auf das Thema „Führen & Folgen“ in gesonderten 2 Teilen eingehen – über dessen irreführende Benennung schon unzählige Artikel und Kommentare verfasst wurden. Ich werde mich hier vor allem auf den Beginner-Unterricht konzentrieren:
Was bedeutet diese Rollenverteilung für Tango-Lernende?
Und wie lässt sich Empathie für die Bewegungen des Partners oder der Partnerin mit der gleichzeitigen Konzentration auf die eigenen, noch zu erlernenden Bewegungen didaktisch vereinbaren?

Gedanken über Tango Unterricht | 14. Teil

Teil 14: „Selber machen“ reicht nicht – warum Tango ohne Expertise oft im Chaos endet
Lernen heißt nicht improvisieren

Es gibt dieses romantische Bild vom argentinischen Milonguero, der nie einen Kurs besucht hat, aber magisch tanzt, einfach, weil er jahrelang in der Milonga gesessen und zugeschaut hat. Der Mythos vom instinktgetriebenen Genie, das durch „reines Erleben“ den Tango aufsaugt – ohne Lehrer, ohne Unterricht, ohne Technik.

Gedanken über Tango-Unterricht | 11. Teil

Teil 11 | Konzepte für Tangoschulen, für Tangolehrer –
Dass es viele fortgeschrittene Tangotänzer*innen reizt, irgendwann selbst zu unterrichten, kann ich aus eigener Erfahrung gut nachvollziehen. Ich hätte mir zu Beginn allerdings nicht vorstellen können, was man dafür wirklich braucht – nämlich deutlich mehr als nur Spaß am Zeigen oder das trügerische Versprechen, ein Hobby zum Beruf zu machen.

Gedanken über Tango (Unterricht) | 9. Teil

Teil 9: Boleos, Ganchos, Llevadas – braucht man das eigentlich?
Über den Spaß an der Bewegung…

Vor einiger Zeit gab es hier auf dem Blog eine spannende Diskussion mit einem Kollegen über Enrosques, über Eitelkeiten im Tango – oder einfach nur den puren Spaß an der Bewegung. Das hat mich angeregt, einmal grundsätzlich über „Figuren“ im Unterricht, im Tanz einer Milonga und auf der Bühne nachzudenken.

Nichts scheint für Tango-Lernende so verlockend zu sein wie genau das: Figuren. Das Spiel mit den Beinen, mit dem eigenen Körper und dem des Partners oder der Partnerin. Kaum jemand, der sich dabei nicht über die Komplexität und Kreativität mancher Tänzer:innen wundert – und sich insgeheim fragt: Woher kommen diese Ideen? Wie schaffen es manche, ihren ganz eigenen Stil mit scheinbar müheloser Eleganz zu prägen?

Und noch eine provokante Beobachtung: Warum entstehen die meisten dieser Figuren in Buenos Aires – und kaum in Europa oder anderswo? Rein subjektiv – aber doch aus 40 Jahren Tango-Erfahrung gesprochen – habe ich hier in Europa bislang keine einzige wirklich neu entwickelte Figur gesehen. Alles, was ich von einheimischen Tanzpaaren erlebe, scheint eher Reproduktion als Innovation zu sein.

Gedanken über Tangounterricht | 2. Teil

Teil 2: Der Kontakt, die Umarmung und die Kunst der Führung

Im zweiten Teil meiner „Gedanken über Tangounterricht“ geht es um zwei zentrale Themen:
In beiden geht es um den Kontakt im Paar – erst um den körperlichen – die Umarmung, und dann  um den mentalen Kontakt, der über die Umarmung „spricht“. Beides ist auch auschlaggebend, wie sich das Paar gemeinsam  bewegt.

Ein weiteres Thema, das ich anschneide, ist die sogenannte „Führung“ – oder neutraler: die „Impulsgebung“. Ein komplexes Feld, das, je nachdem, wie man es betrachtet, gleich eine Lawine an „Abers“ und „Ja, aber doch so!“-Kommentaren auslösen kann. Aber gut, Tango wäre nicht Tango, wenn alles eindeutig wäre.

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