Gedanken über Tango-Unterricht | 22. Teil

Teil 22) Nett oder ehrlich – oder beides?
Als Tango-Unterrichtender ist man manchmal etwas ernüchtert, wenn es um die Selbstreflexion der Schüler geht. Viele Tänzer haben nur ein sehr vages Bild davon, wo sie stehen, was klappt, was nicht. Und dann kommt das Problem: Kritik.

Manchmal stehe ich da und denke: Na gut, wie ehrlich darf ich jetzt eigentlich sein? Sage ich „passt schon, wird schon besser“, dann nicken die Leute zufrieden, gehen heim – und sind eigentlich keinen Schritt weiter. Sage ich dagegen „das funktioniert überhaupt nicht“, dann schaut mich jemand an, als wäre gerade der ganze Tangohimmel über ihm zusammengebrochen. Das eine ist nett, das andere ehrlich. Beides hat Tücken.

Gedanken über Tango Unterricht | 20. Teil | (B)

Teil 20 b) | Die ersten Erfahrungen mit der Improvisation im Anfänger-Unterricht

Wenn man von den Wünschen eines normalen Tango-Anfänger-Paares ausgeht, sind diese meist mit sehr verschwommenen Vorstellungen über den Tango verbunden. Es gibt vielleicht Erinnerungen an öffentliche Plätze, wo man Tangopaaren zugeschaut hat, Fernsehsendungen wie „Let’s Dance“, Videos auf YouTube oder Eindrücke aus dem Standard-Turnierbereich.

Doch selten bestehen wirkliche Kenntnisse über die Komplexität der Improvisation im Social-Tango. […]

Gedanken über Tango Unterricht | 15. Teil

Teil 15: Wie eine unpassende Umarmung die tänzerische Entwicklung bremst

Dieser Beitrag wurde nachträglich ergänzt!

Seit Jahren beobachte ich, wie sich viele Paare schwer tun, bestimmte Umarmungen passend zum Schrittrepertoire einzunehmen – besonders, wenn es um die sogenannte „Milonguero-Umarmung“ geht. Oft wird sie mit anderen Umarmungsformen verwechselt oder in Kontexten verwendet, in denen sie technisch unpassend ist.

Ich bin überzeugt: Diese Verwechslung ist einer der Hauptgründe dafür, dass tänzerische Entwicklung stagniert. Denn wenn die Umarmung nicht zur Bewegung passt, wird das Schritt-Repertoire drastisch eingeschränkt – der Tanz verliert an Dynamik, Vielfalt und Musikalität.

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