
4. Kapitel | Ein Gastbeitrag zu unserem Thema „Gerhard Riedl“ von Christian Beyreuther
https://milongafuehrer.blogspot.com/2025/04/tango-unterricht-bei-den-weltmeistern.html
Es ist Christians Antwort auf ein Friedens-Oster-Angebot von Karin, Gerhards Ehefrau, als Christians Tanzpartnerin in einem Kurs bei einem Weltmeister-Tangopaar einzuspringen.
Gerhard hatte ihm das Kommentieren auf seinem Blog verweigert, deshalb kommentiert er hier auf meinem Blog.
Liebe Karin,
vielen Dank für deine freundliche Nachricht und dein versöhnliches Angebot. Ich weiß deine ruhige Art und deinen Wunsch nach Deeskalation zu schätzen. Auch, dass du bereit wärst, auf eigene Kosten an dieser Stunde teilzunehmen, spricht für dich.
Aber ich muss dir leider absagen – nicht aus Abneigung oder Geringschätzung dir gegenüber, sondern weil dein Vorschlag am eigentlichen Kern des Problems vorbeigeht.
Es ging bei dem Angebot nicht darum, dich – oder irgendjemand anderen – auf die Tanzfläche zu bitten, sondern konkret Gerhard. Er ist es, der sich öffentlich und regelmäßig über andere Tänzer:innen, Lehrer:innen und Unterrichtsformate äußert, ohne sich je der Praxis oder Überprüfung zu stellen.
Dass er zulässt, Dich dieses Angebot machen zu lassen, mag als Friedensangebot gedacht sein – wirkt aber eher wie der nächste Versuch, sich selbst aus der Schusslinie zu nehmen.
Lieber Gerhard,
was du hier als „traurige Angelegenheit“ bezeichnest, ist nichts anderes als eine direkte Einladung, endlich das zu tun, was du anderen ständig zumutest: dich zeigen.
Nicht schreiben, nicht spotten, nicht ausweichen – sondern tanzen. Auf Augenhöhe. Mit einem Profi. Einfach mal Praxis statt Tastatur.
Stattdessen lässt Du Deine Frau die ‚Kohlen aus dem Feuer holen‘, als neue Stellvertreterin in einem Konflikt, den du selbst jahrelang mit Worten befeuert hast. So funktioniert keine Klärung, sondern nur ein weiteres Verschieben des Problems – unter dem freundlichen Deckmantel eines „friedlichen Osterfests“.
Es geht hier nicht um Frieden.
Es geht um Haltung.
Wer permanent öffentlich Maßstäbe setzt, sollte irgendwann auch bereit sein, sich an ihnen messen zu lassen.
Und wenn er das nicht will – fair genug. Aber dann sollte er aufhören, so zu tun, als würde er auf dem Thron sitzen.
Frohe Ostern – aber bitte ohne Nebelkerzen.
Die Sicht ist jetzt klar genug.
Christian Bayreuther
Hallo Klaus,
nun hat Frau Robinson-Riedl folgendes zu Dir gemeint: „Muss ein Konzertkritiker selbst am Taktstock oder auf einem Instrument sein Können beweisen, um seine Meinung zu der dargebotenen Musik äußern zu dürfen?
Denken Sie doch bitte einmal über diese Frage nach.“
Dazu folgende sachliche Anmerkung in aller Kürze: JA, Konzertkritiker müssen ihr Können BEWEISEN: Entweder durch ein abgeschlossenes Musikstudium oder durch ein abgeschlossenes Studium der Musikwissenschaft.
Ich habe das auch als Antwort in Riedls Blog geschrieben – doch wurde dieser Beitrag zensuriert.
Soviel zur ‚Sachlichkeit‘ in Riedls Blog ….
Frohe Ostern wünscht,
Thomas Schön
Danke, Thomas,
das Übliche eben: Was unbequem ist, wird zensiert. Meine Antwort wurde auch zensiert.
Bei mir wirst Du nicht zensiert, auch nicht, wenn ich Blödsinn schreibe und Du mich kritisierst. Dieses Beispiel mit dem Konzertkritiker habe ich ihm auch schon genannt, aber zwecklos.
Auch Dir wünsche ich Frohe Ostern!